Facebook: Daten von 2000 Nutzern von deutschen Behörden angefordert

Im Zuge der NSA-Skandale Prism und Tempora gerieten auch die großen IT-Firmen wie Google, Microsoft oder Facebook in die Kritik der Datenschützer. Facebook-Chef Mark Zuckerberg wurde auf der Schlagseite der c't gar als NSA-Mitarbeiter des Jahres geehrt, was natürlich nur eine Anspielung auf die Datensammelwut des sozialen Netzwerks war aber dennoch sehr gut das Problem von im Netz veröffentlichten persönlichen Daten aufzeigt.

Um Vertrauen zurück zu gewinnen und sich transparenter zu zeigen, veröffentlicht Facebook derzeit Statistiken über Anfragen von Behörden zu Nutzerdaten. Aus Deutschland gab es demnach im ersten Halbjahr 2013 exakt 1886 Anfragen die 2068 Nutzer betrafen. Weiterhin gab Facebook bekannt, von den Anfragen 37 Prozent bearbeitet zu haben.

In den USA fallen die Zahlen noch weit höher aus. Dort forderten die Behörden Daten von rund 21.000 Facebook-Nutzern an. Dass dies in einer Industrienation nicht zwangsläufig so sein muss zeigt das Beispiel Japan. Im Land der aufgehenden Sonne gab es im gleichen Zeitraum lediglich einen Antrag zu einem Facebook-Nutzer.