In dem aktuellen Bericht zu den Geschäftszahlen von ARM, wird nicht nur das aktuelle Wachstum herausgestellt, sondern auch die extrem starke Verbreitung der eigenen Architektur.
ARM konnte im vierten Kalenderquartal 2022 rund 746 Millionen US-Dollar umsetzen und damit rund 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Da ARM selbst gar keine Produkte anbietet, wird der Umsatz vor allem von der Entwicklungsabteilung und dann durch die Lizensierung der eigenen Produkte erwirtschaftet. Der reine Gewinn des Unternehmens konnte auf 450 Millionen US-Dollar vor Steuern beziffert werden. ARM gehört aktuell zu Softbank und soll noch in diesem Jahr an die Börse gehen.
Das gestiegene Wachstum ist dabei durch neue Lizenznehmer zu erklären. ARM hat dabei nicht nur direkte Kunden in der Halbleiterindustrie, sondern kann auch Cloud-Service-Anbieter, Automobilhersteller und Kunden aus der Unterhaltungselektronik vorweisen.
Die Partner erwerben von ARM die Lizenz zur Nutzung und Produktion der Chips auf Basis der ARM-Architektur. Verschiedene Partner wie etwa Apple und Samsung nehmen zusätzlich Änderungen an den Vorlangen von ARM vor, um diese noch weiter zu verbessern und zu individualisieren. Die größten Einnahmen von ARM, werden allerdings durch die Royalty-Abkommen erzielt. Dabei müssen Kunden keine allgemeine Lizenz zur Verwendung der ARM-Architektur erwerben, sondern führen pro verkauften Chip mit der ARM-Architektur eine Lizenzgebühr an ARM ab. Dabei wird sichergestellt, dass die Kunden des Royalty-Abkommens immer Zugriff auf die neuesten Entwicklungen von ARM haben.
Nach eigenen Angaben wurden bis September 2022 bereits mehr als 250 Milliarden ARM-Chips hergestellt, allein von Juli bis September 2022 wurden acht Milliarden ARM-Chips produziert.
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