USA und Europa sollen noch weiter abhängig von China bei der Halbleiterproduktion sein

Für die weitere Entwicklung der Halbleiterproduktion werden sowohl in den USA als auch Europa gleich mehrere Projekte subventioniert, damit sich die Firmen stärker auf neue Standort unabhängig von Asien konzentrieren.

Mit neuen Fertigungsstätten wollen sowohl die USA als auch der Europäische Union etwas unabhängiger von China und Taiwan bei der Beschaffung und Herstellung von Halbleiterprodukten werden.

Die Lieferketten bei der Halbleiterproduktion sind allerdings sehr komplex und die einfache Errichtung einer Produktions- oder Fertigungshalle sowie die Installation der dafür nötigen Gerätschaften führt noch zu keiner Unabhängigkeit.

Wie der aktuellen Nvidia-CEO, Jensen Huang, auf einer Konferenz der New York Times zitiert wird, dürfte es noch zwei Jahrzehnte dauern, bis sich die USA auch in der Lieferkette bei der Halbleiterproduktion wirklich unabhängig machen kann.

Nvidia selbst ist aktuell einer der größten Halbleiterhersteller der Welt, kann aber selbst gar keine Produktionsstätte vorweisen und greift dafür auf andere Chipfertiger wie TSMC zurück. Für die Hersteller gibt es dabei Vor- und Nachteile als Fabless-Hersteller. Bei jedem Chip-Design können gleich bei mehreren Anbietern Angebote für die Fertigung eingereicht werden und damit wird der Preis durch den Konkurrenzdruck niedrig gehalten. Da viele Auftragsfertiger allerdings schon mehrere Jahre im Voraus ausgebucht sind, kann bei starker Nachfrage von bestimmten Chips keine ausreichenden Stückzahlen geliefert werden. Sollte es allerdings Probleme bei der Fertigung bei einem Hersteller kommen, kann das Chip-Design auch bei einem Konkurrenten gefertigt werden.