Mit der strikten Konto-Trennung von Threads zu Instagram und Facebook kann der Dienst nun auch in Europa starten, nachdem die direkte Verknüpfung der Konten dem Digital Markets Act (DMA) nicht entsprach.
Der erste Ansturm auf die, in Europa neue, App von Meta war allerdings nicht sonderlich hoch. Der Dienst wird in den USA und anderen Teilen der Welt mit Instagram-Verknüpfung bereits seit Juli 2023 angeboten, hierzulande hat die Einführung gute fünf Monate länger gedauert, was auch an dem stärkeren Datenschutz der EU liegt.
Der Vorteil von Meta bei den digitalen Diensten, ist der besonders lange Atem. Das Unternehmen hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass ähnliche Funktionen von Konkurrenten erfolgreich kopiert werden können. Dank des finanziellen Hintergrunds von Meta können auch nicht ganz so erfolgreiche Dienste und Funktionen über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden, bis sie den ursprünglichen Dienst verdrängt oder dieser übernommen werden kann. Als Beispiel dafür können die "Stories" genannt werden, welche erstmals in dieser Form von dem Konkurrenten von Snapchat eingeführt wurden und nun bei WhatsApp und Instagram zu finden sind und dort als besonders erfolgreiches Features von vielen genutzt werden.
Mit der Integration von Mastodon in Threads schafft Meta zudem einen einfachen Zugriff auf das ansonsten oftmals als kompliziert beschrieben Netzwerk eines Konkurrenten, welches jedoch als Partner-Netzwerk angesehen werden kann.
Laut Meta wolle man mit Threads allerdings gar keine X-Alternative anbieten und möchte auch bewusst auf polarisierende Beiträge zu Politik und Nachrichten verzichten. Da die Inhalte allerdings von den Nutzern erstellt werden, hat das Unternehmen nur indirekten Einfluss auf die Inhalte welche auf dem Netzwerk thematisiert werden.
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