Windows 11: Microsoft sperrt Nutzer mit alter Hardware aus dem Betriebssystem aus

Mit dem kommenden Funktionsupdate für Windows 11 wird Microsoft den Befehlssatz SSE4.2 oder SSE4a als neue Hardwarevoraussetzung einführen.

Eigentlich wird Windows 11 gar nicht für Hardware ohne den Befehlssatz SSE4.2 oder SSE4a angeboten, allerdings war es bislang möglich, das Betriebssystem auch mit älterer Hardware zu nutzen, welche eigentlich nicht von Microsoft für Windows 11 spezifiziert wurde. Mit der Neuerung geht das Unternehmen aus Redmond dementsprechend gegen solche Installation vor.

Mit dem Funktionsupdate Version 24H2 will Microsoft diese Sicherheitslücke schließen. Betroffen sind allerdings nur sehr alte Systeme von Intel vor der Nehalem-Prozessorgeneration, welche seit 2008 eingeführt wurde oder AMD-Prozessoren, welche älter sind als 2011. Nutzer, die Windows 11 bislang mit solch alter Hardware betrieben haben, werden allerdings nach der Installation von dem Funktionsupdate gar nicht mehr in der Lage sein das System zu starten, eine Installation einer neueren Windows-Version als Windows 11 23H2 ist dementsprechend mit den Geräten gar nicht möglich.

Microsoft hat das offizielle Support-Ende von Windows 11 23H2 bereits auf das Jahr 2025 gelegt, sodass Anwender von Windows 11 mit der älteren Hardware spätestens zu diesem Zeitpunkt ihr System nicht mehr aktuell halten können oder auf einen Wechsel der Hardware angewiesen sind. Im selben Jahr wird Microsoft zudem den Support für Windows 10 einstellen, sodass ein Hardware-Wechsel für viele Systeme eingeplant werden muss. Erweiterte Sicherheitsupdates wird es für Windows 10 zwar gegen eine zusätzliche Gebühr noch bis in das Jahr 2028 geben, insgesamt empfiehlt Microsoft allerdings den Umstieg auf Windows 11 sowie ein neueres System, welches auch offiziell kompatibel mit dem neuesten Betriebssystem ist.