TSMC hat angedeutet, dass Chips, die in den USA hergestellt werden, aufgrund höherer Betriebskosten teurer sein werden als die in Taiwan gefertigten.
In einer kürzlich abgehaltenen Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen des ersten Quartals 2024 erklärte CEO C.C. Wei, dass die zusätzlichen Kosten für die Produktion der Halbleiterchips, die außerhalb Taiwans produziert werden, direkt von den Kunden zu tragen sind.
Das Unternehmen betonte, dass die Expansion in die USA und andere Länder notwendig sei, um den wachsenden Anforderungen der US-Kunden gerecht zu werden, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Zu den Kunden, die von dieser globalen Präsenz profitieren, gehören Branchengrößen wie Intel, Nvidia, AMD und der größte Kunde des Unternehmens, Apple.
Die Produktionskosten in Übersee sind jedoch aufgrund von Faktoren wie Strompreisen und Inflation gestiegen. Obwohl die genauen Preiserhöhungen vertraulich bleiben, deutete Wei an, dass Kunden mit zusätzlichen Kosten für in den USA hergestellte Chips rechnen müssen. In einem Gespräch mit Analysten wurde eine mögliche Preiserhöhung von 5% bis 10% angedeutet, wobei frühere Berichte sogar von Preiserhöhungen um bis zu 30% für in Arizona gefertigte Chips sprachen.
TSMC hat bereits mit der Produktion von 4nm-Chips in seiner Anlage in Arizona begonnen, wobei die Massenproduktion für 2025 geplant ist. Wei prognostiziert, dass die Produktion von 3nm-Chips in Arizona bis 2028 und die von 2nm-Chips bis 2030 anlaufen wird. Die genauen Kosten dieser Expansion und die Auswirkungen auf die Preise für Endkunden bleiben aber weiterhin abzuwarten.