MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition - Schickes High-End-Mainboard im Test (4/7)
Overclocking
Das Overclocking mit dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition stellt
sich als besonders einfach heraus. Mit den zahlreichen Möglichkeiten den
Prozessor zu übertakten via Windows-Software, UEFI/BIOS-Einstellungen oder
Hardware-seitig via Game Boost Knob bietet das Mainboard alles was sich ein
Overclocker wünscht.
Die 16-Phasen-Spannungsversorgung sorgt dafür, dass selbst bei extremen
Taktanhebungen alle Komponenten ausreichend und stabil mit Strom versorgt
werden. Die Slow-Mode-Taste des OC-Dashboards erweitert die Möglichkeiten
der maximalen Taktsteigerung und der allgemein Übertaktungsmöglichkeiten
noch einmal. Dies gilt für das komplette OC-Dashboard, welches als
Overclocking-Hilfe ausgezeichnet funktioniert. Die verbauten Spannungsmesspunkte
bieten eine gute Übersicht, wenn ein Multimeter vorhanden ist.
Mit einem Skylake-Prozessor mit K-Suffix und einem Mainboard mit
Z170-Chipsatz gestaltet sich das Übertakten allerdings insgesamt sehr
einfach. Durch den offenen Multiplikator des Prozessors kann der maximale
Takt meist sehr schnell ausgelotet werden, erst bei Taktraten über 4,6 GHz
bedarf es bei den meisten Prozessoren, dass Feinjustierungen an den
Spannungen vorgenommen werden müssen.
Wie bei allen Übertaktungen sind die Ergebnisse stark von der verwendeten
Hardware abhängig. Jede CPU und jeder RAM agiert außerhalb der vom
Hersteller spezifizierten Werte anders, weshalb die Mainboardhersteller
selbst bei voreingestellten Takt-Profilen wie es der Game Boost Knob bietet,
keine Garantie für einen stabilen Betrieb geben können.
Der Game Boost Knob bietet gegenüber den vorherigen Quick-OC-Lösungen einige erhebliche Vorteile, da er nicht nur ein oder zwei,
sondern gleich 7 verschiedene Settings kennt. Ein Blick ins Bios zeigt direkt, auf welche Settings eine CPU übertaktet wird.
In der höchsten Set 11 Einstellung übertaktet das Gaming Titanium einen Core i7 6700K gleich auf stolze 5 GHz. Ein i5 6600K wird auf
4.7 GHz übertaktet. Unser Overclocking mit einem Core i5-6600K - kein wirklich gutes Exemplar für OC - erreichte diese 4,7 GHz dann auch
ohne Probleme durch einfaches einstellen des Game Boost Knob.
Einziges Manko daran: Aktiviert man Game Boost, so deaktiviert man automatsch XMP. Sprich besitzt man besonders schnelle
Speichermodule, so verpuffen diese wirkungslos. Der Grund für dieses verhalten liegt einfach darin, das die OC-Leistung der CPU mit
besonders schnellen Speichern deutlich schlechter vorherzusagen ist. Eine CPU die mit 2133 MHz Speicher auf 4,7 GHz läuft kann mit den
gleichen Settings bei 3000 MHz Speicher sofort zu einem Crash führen. Die Game Boost Funktion kümmert sich daher nur um den CPU-Takt, da
dieser auch den entscheidenden Einfluss auf die Performance des Systems hat.
Das separate Laden der XMP-Settings einger von uns verwendeter Module wie TridenZ oder Ripjaws V von
G.Skill stellte für das MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition auch keinerlei Probleme dar.
BIOS / UEFI
Das UEFI von dem MSI Z170A XPower Gaming Titanium Edition ähnelt stark
den bekannten MSI Modellen besitzt aber in Bezug aufs Overclocking deutlich mehr Features. Der Umfang des UEFI sowie die Handhabung ist MSI typisch sehr gut.
Mit dabei sind auch bei diesem Mainboard wieder die wirklich sehr gelungene und einfach zu nutzende Lüftersteuerung sowie der
Board-Explorer auf dem man sich die Komponenten des Mainboards anschauen kann.
Der
Game Boost Knob mit acht verschiedenen, Einstellmöglichkeiten ist auch
direkt über jeden Bildschirm des UEFI sichtbar, das gleiche gilt für den
XMP-Button.
MSI empfiehlt ermöglicht die
Einstellung der Overclocking-Funktion via Game Boost oder per Hand über das UEFI.
Wenn Game-Boost aktiviert ist wird ein verändern der Übertaktungseinstellungen in dem UEFI nicht empfohlen.