Google Street View: Häuser werden auch per Laser gescannt

Die Google-Autos, die hierzulande unterwegs sind und alle Häuser fotografieren und auch persönliche Daten privater WLAN-Netzwerke gespeichert haben, scannen Häuser auch mit Lasern ab. Dies hat ein Google-Sprecher am Montag bestätigt. Google plant im Internet dreidimensionale Stadtansichten im großen Stil bereitzustellen.

Wegen der jüngsten Vorwürfe drohen Datenschützer nun mit einer Anzeige. Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer, Thilo Weichert, gegenüber der HAZ: "Das Mitlesen von persönlichen E-Mails ist unzweifelhaft ein Straftatbestand, bei den anderen Erhebungen prüfen wir noch". Google hatte beim Speichern persönlicher Daten privater WLAN Netzwerke unter Umständen auch Teile von E-Mails gespeichert. Google hatte sich entschuldigt und erklärt, dass die Daten durch eine "Panne" gespeichert wurden.

Das Scannen der Häuserfronten gießt nun Wasser auf die Mühlen der Datenschützer. Google selbst sieht das naturgemäß anders. Nach Angaben des Google Sprechers sei es "nicht nötig" sich das großflächige Scannen von Gebäuden genehmigen zu lassen, heißt es in der HAZ. Außerdem habe Google bereits vor zwei Wochen über die Scans informiert und in Blogeinträgen von 2009 und 2010 seien Hinweise auf die Lasertechnik zu finden.