Das Credit-Scoring-Unternehmen Equifax aus den USA kann hierzulande mit der Schufa verglichen werden. Das Unternehmen sammelt, um die Kreditwürdigkeit einer Person zu berechnen, enorm viele Daten über die gesamte Bevölkerung. Neben den allgemeinen Daten wie Namen, Wohnort, Geburtsdatum und Familienstand wurden in der entwendeten Datenbank auch die Kreditkartennummern sowie Sozialversicherungsnummer gespeichert. Darüber hinaus sollen auch Daten des Führerscheins, dass für viele Amerikaner das einzige, amtliche Ausweisdokument, in der Datenbank gespeichert gewesen sein. Mit den Daten soll es theoretisch möglich sein ein kompletten Identitätsdiebstahl durchzuführen.
Mit rund 143 Millionen entwendeten Datensätzen ist beinahe jeder zweite in den USA betroffen. Insgesamt zählen die Vereinigten Staaten von Amerika 323,1 Millionen Einwohner. Betroffen sind dementsprechend 44,25 Prozent der Gesamtbevölkerung der USA.
Der Diebstahl soll dabei so schwer wiegen, dass Equifax die Unterstützung der größten Konkurrenten angefordert hat. Ein Jahr lang soll die Einsicht der Daten bei Experian und Transunion nun kostenlos sein, damit jeder Bürger seine eigenen Transaktionen selbst überwachen und diese auf Unregelmäßigkeiten prüfen kann.
Der Hack selbst erfolgte bereits vor sechs Wochen, bedingt durch die Ermittlungen und die enorme Tragweite des Angriffs, hat Equifax erst jetzt die Bevölkerung informiert.
(Bild: Das Logo von Equifax)