
Als erster Grafikkartenhersteller wird AMD wohl auf den PCI-Express-5.0-Standard setzen. Die Radeon RX 7900 XT könnte somit die erste High-End-Grafikkarte mit dem neuen Standard werden.
Mit der Einführung der AM5-Systeme mit den ebenfalls erwarteten überarbeiteten Ryzen-7000-Prozessoren auf Basis der Zen-4-Architektur mit Codenamen "Raphael" wird AMD zusammen mit dem DDR5-Standard für Arbeitsspeicher wohl auch den neueste PCI-Express-5.0-Standard in die Systeme integrieren. In den ersten GFX-Patches des freien Linux-Betriebssystems sind entsprechende Änderungen für eine reibungslose Kompatibilität bereits integriert worden. Der Konkurrent Intel bietet mit den Prozessoren der Alder-Lake-Generation und den Mainboards mit Sockel LGA 1700 bereits die neuesten Standards mit DDR5- und PCI-Express-5.0, über die Lanes des Prozessors, an.
Mit dem neuen PCI-Express-5.0-Standard wird sich die Datenübertragungsrate pro Lane im Vergleich zu dem PCI-Express-4.0-Standard noch einmal verdoppeln.
Bei dem Konkurrenten Nvidia erwartet man hingegen, dass die Grafikkarten der kommenden GeForce-RTX-4000-Serie weiterhin auf den PCI-Express-4.0-Standard setzten werden. Die Gründe für den Verzicht auf PCI-Express-5.0 dürften pragmatisch sein, da der PCI-Express-4.0-Standard mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 64 GB/s bei 16 Lanes wohl selbst bei den kommenden Grafikkarten nicht ausgereizt wird, würde eine Verdopplung auf 128 GB/s kein Mehrwert für den Anwender entstehen. Mit dem Resizable-BAR kann allerdings trotzdem von einer höheren Bandbreite profitiert werden, da die CPU durch diese Technologie uneingeschränkten Zugriff auf den Speicher der Grafikkarte erhält und diesen auch noch nutzen kann.
