Im direkten Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpft der PC-Markt um mehr als 13 Prozent und schließt damit zum sechsten Mal in Folge mit einem Minus ab.
Die Gründe für das schlechte Abschneiden der Branche erklären sich Marktforscher durch die extrem schwache Nachfrage durch Verbraucher und auch Unternehmen. Die allgemein schwierige Wirtschaftslage sowie die vermehrten, technischen Aufrüstungen in den letzten Jahren zu der Coronapandemie sorgen nun für gefüllte Lagerbestände in vielen Technologie-Branchen.
Insgesamt kann der Markt aber eine leichte Verbesserung der Gesamtsituation verzeichnen und einige Hersteller, wie etwa Apple sogar ein Wachstum verzeichnen. Mit starken Rabattaktionen für einzelne Komponenten versuchen Zulieferer ihre Lagerbestände zu leeren, was sich auch auf die Preise von Komplett-PCs auswirkt.
Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2023 rund 61,6 Millionen Desktops und Notebooks ausgeliefert, während im Vorjahreszeitraum mehr als 71 Millionen Geräte verkauft wurden. Von den fünf großen Herstellern konnte aber lediglich Apple ein Wachstum im zweiten Quartal 2023 verzeichnen, der IDC weist aber darauf hin, dass das Unternehmen im Vorjahreszeitraum auch besonders große Schwierigkeiten hatte die geplanten Macs zu produzieren, da es zu Lieferkettenschwierigkeiten kam, welche indessen behoben werden konnten.
Der aktuelle Marktführer der Branche ist weiterhin Lenovo mit einem Gesamtanteil von 23,1 Prozent des PC-Marktes, auch wenn die absoluten, verkauften Einheiten bei Lenovo im Q2 2023 von 18,4 auf 14,2 Millionen Stück zurückgingen. HP belegt den zweiten Platz mit 21,8 Prozent und Dell nimmt den dritten Platz mit einem Marktanteil von 10,3 Prozent derzeit ein.
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