Wolfenstein 2 auf der Nintendo Switch mit 640 x 360 Pixel

Seit dem 29. Juni ist der im Jahr 2017 für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4 veröffentlichte Shooter 'Wolfenstein II: The New Colossus' auch für die Nintendo-Konsole Switch verfügbar. Im Vergleich zu den Konsolen aus dem Hause Microsoft und Sony, die jeweils auf - mehr oder weniger - potente x86-Hardware zurückgreifen können, nutzt die Nintendo-Konsole ein ARM-SoC vom Typ Nvidia Tegra X1. Dieses verfügt über vier Cortex-A57-Kerne sowie 256 Shader aus der Maxwell-Generation und liefert damit weitaus weniger Rechenleistung als die AMD-APUs aus der Xbox One und der PlayStation 4.

Um die id-Tech-6-Engine dennoch auf der Switch zum Laufen zu bringen, haben die Macher bei der Anpassung deutlich an der Auflösung gedreht. Laut einer Analyse von Digital Foundry setzt Bethesda bei der Switch-Portierung auf eine dynamische Auflösung, die je nach Komplexität der Szene stark gesenkt wird.

Die Ausgangsauflösung liegt noch bei vergleichsweise soliden 1280 x 720 Pixeln (720p). Allerdings auch nur, wenn man im Konsolenmodus rendert. Und selbst dann fällt die Auflösung in manchen Szenen auf die Modi 540p oder 432p. Die niedrigste gemessene Auflösung liegt bei 640 × 360 Pixeln. Im Handheld-Modus wird das Spiel meist mit 768 x 432 Pixel oder 640 x 360 Pixel ausgegeben.

Doch nicht nur bei der Auflösung tricksen die Macher. Das gesamte Spiel wurde mit einer kräftigen Portion Unschärfe versehen, um die erforderliche Rechenleistung weiter zu senken. Ein weiterer Trick sind zusätzliche Wände, um Umgebungen zu verkleinern. Auch das spart Rechenkraft. Weitere Änderungen ergeben sich bei der Qualität der Wasserdarstellung und beim Level-Of-Detail.

In der Summe kommt 'Wolfenstein II: The New Colossus' damit auf der Switch auf etwa 30 FPS. Lediglich in einzelnen Szenen sinkt die Framezahl unter diese magische Grenze. Zu einer Ruckelorgie verkommt das Spiel aber auch auf der Switch nicht.