Anthem: Matchmaking scheitert immer öfter an schwindender Spielerzahl

Electronic Arts hatte große Pläne für Anthem, doch schon beim Release zeigte sich, dass der von BioWare entwickelte Loot-Shooter nicht die Erwartungen der Spieler erfüllen kann. In der Folge hat ein Großteil der Spieler dem Shooter schon wieder den Rücken zugekehrt.

Wie nun Forbes berichtet, führt der Spielerschwund zu Problemen mit dem Matchmaking. Vor allem bei Aktivitäten mit hohem Schwierigkeitsgrad kommen kaum noch vollständige Gruppen zusammen, die aber für die schwierigen Inhalte benötigt würden. In der Folge können selbst die Spieler, die dem Spiel noch die Treue halten, viele Aktivitäten nur noch eingeschränkt ausführen.

Verstärkt wird der Effekt durch das Game-Design, das die schwierigen Aktivitäten nicht mit angemessenem Loot belohnt. Der einfachste Weg an legendäre Items zu kommen ist eben nicht das Spielen schwieriger Herausforderungen, sondern die ständige Wiederholung der Raids auf einfachen Schwierigkeitsstufen.

Auch Electronic Arts scheint den Shooter bereits mehr oder weniger abgeschrieben zu haben. Zwar gab der Publisher an, das Spiel weiterhin unterstützen zu wollen, doch die ursprüngliche Entwicklungs-Roadmap wurde bereits entfernt. Eine neue Roadmap gibt es noch nicht und so ist völlig unklar ob oder wann neue Features wie etwa die angekündigten wöchentlichen Herausforderungen, Gilden und das große Cataclysm-Event tatsächlich umgesetzt werden.