
Mit dem neuen Konzept eines GC-HPWR-Anschluss könnten kommende Grafikkarten eine Alternative zu dem 12VHPWR-Anschluss spendiert bekommen.
Der Anschluss würde allerdings ein kompatibles Mainboard mit einem dazu passenden HPCE-Connector voraussetzen. Asus hat als einer der Mainboard-Hersteller bereits angekündigt auf den Standard setzen zu wollen, wenn sich dieser auch weitgehend von den Grafikkartenherstellern etablieren kann. Aktuell soll es dabei Bestrebungen geben, den Anschluss als Standard zu konzipiert und nicht als prioritäre Lösung.
Der Vorteil des HPCE- und GC-HPWR-Anschluss liegt dabei auf der Hand. Die zusätzliche Führung hinter dem PCI-Express-Slot gibt für größere Grafikkarten einen extra halt und zudem muss kein Kabel mehr direkt von dem Netzteil direkt an die Grafikkarte angeschlossen werden, was einen besonders aufgeräumten Aufbau im Inneren des PCs erlaubt.
Der GC-HPWR-Anschluss soll wie auch der 12VHPWR-Anschluss bis zu 600 Watt bereitstellen können und wird über 16 Kontakte übertragen, 12 weitere Kontakte dienen der Kommunikation zwischen Mainboard und Grafikkarte. Mit den Bezeichnungen "CARD_CBL_Pres#", "CARD_PWR_STABLE", "150W_DET" und "12VHPWR_LED" lassen sich zudem ersten Verwendungen der Pin-Belegung interpretieren, auch wenn diese noch nicht final sein dürfte.
Die Entwicklung der Technologie steckt aber wohl noch in den Kinderschuhen, weshalb auch noch nicht prognostiziert werden kann, wann die Technik wirklich umgesetzt wird. Die ersten Prototypen einer Grafikkarte und eines Mainboards hat Asus aber bereits auf der Computex 2023 gezeigt und will auch 2024 erste Mainboards sowie Grafikkarten mit der Technik anbieten.

