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Auch Australien möchte Zensur von Google

Donnerstag, 01. Apr. 2010 12:35 - [jm] - Quelle: the INQUIRER

Nicht nur China liegt mit Google wegen Zensurwünschen im Clinch. Auch in Australien hätte man gerne hin und wieder ein digitales Mäntelchen des Schweigens.

Wo kämen wir denn hin, wenn jeder alles im Web ansehen könnte, was er möchte? So ähnlich muss die Frage gelautet haben, mit der sich der australische Senator Conroy beschäftigt. Und nun plant er, Inhalte aus dem Web filtern zu lassen, die er seinen Landsleuten nicht zumuten möchte.

Neben einigen anderen Dingen, die Conroy für unangebracht hält, hätte er dann gerne auch, dass Bilder von flachbrüstigen Frauen nicht mehr auffindbar sind. Bislang ist unbekannt, welche weibliche Körperform das persönliche Idealbild von Conroy darstellt, schließlich meint er ein Argument zu haben, das deutschen Webnutzern bekannt vorkommen dürfte.

Es geht dabei um Kinderpornografie, oder im eigentlichen Sinne geht es eben gerade darum überhaupt nicht. Denn der Logik Conroys zufolge würden sich Pädophile häufig als Ersatzbefriedigung die Bilder eben jener Damen ansehen, welche die Evolution nicht mit ausladenden sekundären Geschlechtsmerkmalen ausgestattet hat.

Google möchte der Logik von Conroy allerdings nicht folgen, denn das Unternehmen will auf Conroys Sperrliste auch Sachen entdeckt haben, die man absolut nicht für filterungswürdig hält. Außerdem sei es technisch nicht möglich, Angebote wie die Wikipedia, YouTube oder Twitter entsprechend zu filtern.
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