Tim Sweeney von Epic Games hat sich besorgt über die Universal Windows Platform (UWP) geäußert, mit der Microsoft eine universelle Schnittstelle für sämtliche Windows-Systeme bereitstellt. Sweeny warnt davor, dass Microsoft die Entwicklung und den Verkauf von Spielen für Windows 10 mit der UWP-API monopolisieren wolle. Anders als die bisher genutzte Wind32-API sei die UWP-APIU nicht mehr komplett offen, was Probleme für andere Vertriebsplattformen - etwa Steam - nach sich ziehen könnte.
Zwar erlaube Microsoft die Installation von UWP-Apps aus Drittanbieterquellen, allerdings müssen Anwender diese Möglichkeit erst tief im System freischalten, was bei Gelegenheitsnutzern zu Problemen führen könnte, wenn diese nicht die notwendigen PC-Kenntnisse besitzen. Dies führe zu einer Quasi-Monopol-Stellung von Microsoft auf den Vertrieb von UWP-Spielen.
Publishern werde damit die Möglichkeit verbaut, Spiele direkt an den Kunden zu verkaufen. Stattdessen müsste man bei einer UWP-Anwendung 30 Prozent der Einnahmen an Microsoft abführen. Dass Microsoft Windows 10 kostenlos verteilt sieht Sweeny als Bestätigung seiner These.
Zudem fragt er, wo die großen Produkte im Windows-Store seien. "Wo sind Photoshop, Grand Theft Auto V und Fifa 16?", so Sweeny. Dass es keine solche Produkte gebe, sei eine Folge des "fürchterlichen" Store-Systems.
Microsoft widersprach Sweeny naturgemäß und betonte in Form von Kevin Gallo, dass auch die UWP-API eine offene Plattform sei, die den Verkauf über verschiedene Vertriebsplattformen zulässt.
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