Die Update-Politik der Smartphone-Hersteller, die das Betriebssystem Android benutzen, steht wieder einmal in der Kritik.
Während sich Besitzer eines Pixel-Smartphones von Google immer zeitnah über ein aktuelles Betriebssystem-Update freuen dürfen, sind andere Hersteller bei der Vergabe von Updates deutlich langsamer. Wie die aktuellen Zahlen zu der Nutzung von Android aufzeigen, nutzen nur 13 Prozent der Anwender die neueste Version Android 12, das bereits angekündigte Android 13 wurde in der Statistik noch nicht erfasst.
Die am häufigsten verwendete Version des Android-Betriebssystems ist nach Angaben von Google die Version 11, welche im vorletzten Jahr vorgestellt wurde. Mit einem Marktanteil von 27 Prozent liegt Android 11 vor der Version 10, welche mit einem Anteil von 22 Prozent den zweiten Platz einnimmt. Android 9 wird mit noch 14,5 Prozent ebenfalls noch häufiger verwendet als Android 12, welche die bereits genannten 13 Prozent in der Statistik erreicht.
Vor allem der Aufwand für die Anpassungen an die eigenen Oberflächen sogt bei vielen Herstellern dafür, dass keine Betriebssystem-Updates zeitnah verteilt werden. Während vielen Hersteller zwar Sicherheitsupdates in regelmäßigen Abständen verteilen, werden die größeren Updates oftmals erst nach einem Jahr oder längerer Wartezeit veröffentlicht, falls ein solches Update überhaupt ausgerollt wird.
Die EU will die Update-Versorgung künftig verpflichtend machen. Herstellers sollen Smartphones nicht nur 3 Jahre lang mit Sicherheit-Updates versorgen, sondern künftig fünf Jahre lang. Wann die Regelung in Kraft treten soll, kann allerdings noch nicht beantwortet werden.
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