Die Entwickler, welche auf die Unity-Engine setzen, müssen sich künftig auf ein neues Zahlungsmodell ab 2024 einstellen, welches eine Pauschalgebühr für Installationen ansetzt.
Die Firma der beliebten Videospiel-Unity-Engine hat das für 2024 vorgesehen Zahlungsmodell vorgestellt und stößt bei der Entwickler-Community auf wenig Anklang.
Das größte Problem des neuen Zahlungsmodells soll eine Pauschalgebühr von bis zu 20 US-Cent pro Installation sein, welche ab einem Umsatz von 200.000 US-Dollar oder ab mindestens 200.000 Installationen greift. Das Pay-Per-Installation-System macht dabei keinen Unterschied, ob es sich um eine Neuinstallation handelt und somit um eine potenzielle Einnahme des Entwicklers, oder um eine einfache zweite Installation eines Titels auf ein anderes Gerät.
Einige Entwickler der Unity-Engine haben bereits angekündigt, dass die durch das Zahlungsmodell aufkommenden Kosten nicht mehr kalkulierbar wären und deshalb auf längere Sicht die verwendete Engine wohl gewechselt werden muss. Besonders stark betroffen von der Änderung dürften kleinere Studios sowie Solo-Entwickler sein, welche die zusätzlichen Kosten nicht einkalkulieren können.
Darüber hinaus wird spekuliert, dass das Pay-per-Installation-System sogar böswillig ausgenutzt werden könnte und unzufriedene Kunden in Form eines Protests den Entwicklern sogar mit mutwillig wiederholten Installationen aktiv schaden könnten.
Angeblich sollen aber Tools zu Erkennung von potenziellem Missbrauch und Betrugsversuchen des Systems eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen Wohltätigkeits-Angebote wie das Humble-Bundle von dem Gebührenmodell ausgenommen sein.
Nichtsdestoweniger haben bereits auch Entwickler angekündigt, sich von der Unity-Engine als Entwickler-Plattform zu trennen.
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