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GPU und CPU und ihre Zukunft - Interview mit NVIDIA, ATI, Intel und Matrox (22/22)

Frage 10 - Des Menschen bester Freund

Der Hund hat ausgedient, jetzt kommt der Computer

Zafiris Kalantzis, TweakPC: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Von großer Bedeutung ist dabei das Alter der jeweiligen Gewohnheit. Denn je älter sie ist, desto schwerer lässt sie sich ablegen. Ein gute Beispiel sind Raucher, die vielleicht schon ihr halbes Leben lang zur Zigarette greifen oder auch Übergewichtige, die von Kindesbeinen an falsche Essgewohnheiten vermittelt bekamen. Solche Gewohnheiten finden sich auch bei der Anwendung des Computers. So ist auch zu erklären, dass jeder Anwender seine ganz speziellen Vorlieben hat. Auch wenn diese für andere unproduktiv und unlogisch erscheinen, sind sie dennoch in Form einer Gewohnheit dominant. Sie bestimmen die Merkmale unseres Computers, die Größe unseres Displays, die Form unserer Tastatur und die Farbe unseres Gehäuses.

Allgemeine Frage 10: An wie vielen Computern arbeiten Sie und wer ist ihr Liebling?

Bengt Hessel, MATROX: Im Büro arbeiten wir alle an DualHead-Arbeitsplätzen (2x1280x1024), die Desktop-User mit der Matrox P-Serie und der Außendienst mit Laptops im Büro mit Matrox DualHead2Go, somit sogar auf drei Displays. Die verschiedenen Spiele wie z.B. "Microsoft Flight Simulator X“ via Matrox TripleHead2Go D.E. auf 3 Schirmen zu sehen, z.B. auf der CeBIT 2007 & 2008, war für mich als Flugbegeisterter ein wahres Highlight. Die Begeisterung und Fachkenntnis der User, die ihre persönlichen Setups ins Internet stellen bestätigen diesen Eindruck. Persönlich am beeindruckendsten innerhalb des letzten Jahres fand ich die Möglichkeit, auf der Hannover Messe (an unserem Stand der Interkama+) mit einer einzigen Workstation 16 Displays anzusteuern, davor zu sitzen, Live-Video zu schauen (Webcam am Stand) und die Fenster dabei über diese riesige Fläche auch noch frei verschieben zu können. Eingebaut waren zwei Matrox PPX-OUT8 Display Wall Controller.

Lars Weinand, NVIDIA: Das ist schwer zu zählen: Office PC, Notebook und diverse sich ständig ändernde Test-PCs. Am liebsten ist mir natürlich mein privater Gaming-PC Zuhause und mein Media-Center.

Michael Schmid, AMD: Ich habe insgesamt drei Systeme. Zwei Desktops und ein Notebook. Am liebsten arbeite ich inzwischen am Notebook, nachdem ich ein Turion Ultra bekommen habe. Da ich gelegentlich auch gerne mal spiele, war die Graphikleistung für mich Ausschlaggebend. Mit der neuen Generation der sogenannten Puma Notebooks, konnte ich erstmals beides verbinden. Seitdem nutze ich die Desktops immer weniger, möchte aber dennoch nicht auf auf sie verzichten.

Martin Strobel, INTEL: Ich habe zwei Computer ein Laptop das mir von Intel für meine tag-tägliche Arbeit gestellt wird und einen privaten Rechner, ein Desktop. Ich finde beide Rechner toll. Mein Dualcore Centrino Notebook ist ein treuer Begleiter auf meinen Reisen mit langer Batterielaufzeit. Das einzige was mich an meinem Laptop stört ist der große Bildschirm und dass deshalb, weil ich Economy fliege und sobald es sich der Passagier vor mir gemütlich macht und mit seinem Sitz zurück kommt, ist es mit dem Arbeiten aus. Ich habe dann einfach nicht mehr genügend Platz. Mein privater Rechner ist ein 45nm E8500 basierter Desktop Rechner auf dem ich Spiele und Musik höre. Da ich aber oft Videos für mein iPod konvertiere, werde ich mir jetzt endlich einen Q9550, ein Quadcore Prozessor, besorgen. Das geht dann hoffentlich schneller.

Frage 10 - Quintessenz

Zafiris Kalantzis, TweakPC: Am auffälligsten ist wohl die Tatsache, dass sich niemand mit einem einzigen Computer zufrieden gibt. Es sind mindestens zwei Rechner, damit man sich auf das jeweilige Bedürfnis und die jeweilige Situation besser anpassen kann. In Zukunft mit zunehmender Computerisierung des Alltages, wird dies dann wohl noch weiter zunehmen. So ist der beste Freund des Menschen also nicht ein Computer, sondern vielmehr ein ganzes Rudel von Computern. Ebenfalls sehr dominant erscheint der Unzufriedenheits-Aspekt. Man liebäugelt mit neueren Systemen, mit schnelleren Prozessoren und größeren Displays. Das wäre wohl eine gute Frage für unser nächstes Interview. Wird man den User jemals zufrieden stellen können?

20.10.08 / zk

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